Mobilität und Beweglichkeit
Beweglichkeit gehört zu den motorischen Grundeigenschaften. Ist sie eingeschränkt, führt das in der Regel zu Funktionseinschränkungen oder zu weiteren Problemen.
Mobilität bedeutet:
= das Zusammenspiel von Gelenkarbeit und Muskelarbeit in einer möglichst freien Bewegung. Beispiel: Bei einer Kniebeuge arbeiten das Fuß- und Sprunggelenk und das Knie- und Hüftgelenk zusammen. Gleichzeitig ist die gesamte Beinmuskulatur und die Gesäßmuskulatur aktiv an der Bewegung beteiligt.
Beweglichkeit:
Die Beweglichkeit ist die einzige sportmotorische Fähigkeit, die sich – wenn wir sie nicht trainieren – von Geburt an quasi täglich verschlechtert. Wird ein Gelenk längere Zeit nicht adäquat bewegt, verliert es an Beweglichkeit. Dann nutzen auch „gesunde Stühle“ und „gesundes Sitzen“ nichts mehr. Dann hilft nur noch gesunde Bewegung.
Beweglichkeitstraining:
Trainiert wird sowohl
der Bewegungsumfang des Gelenkes („Schwingungsweite“) wie auch
die Flexibilität und Dehnfähigkeit der Muskulatur
Beides zusammen führt zu den besten Ergebnissen.
Das Ziel eines begleitenden Beweglichkeitstrainings für Läufer und Triathleten ist dabei jedoch nicht unbedingt, die maximale Beweglichkeit zu erreichen. Das Ziel ist zunächst
die grundlegende Beweglichkeit zu entwickeln und
zu verbessern.
Das langfristige Ziel ist, die optimale Beweglichkeit (für die jeweilige Sportart) zu erreichen.
Beispiel:
Laufspezifisch muss die optimale Beweglichkeit für die jeweilige, angestrebte Schrittlänge erreicht werden. Dies bezieht sich konkret auf die:
Hüftbeweglichkeit
entsprechende Kniebeweglichkeit und
ggfs. adäquate Fußgelenksbeweglichkeit
Mobility-Training und Dehnen / Stretching
Beim Mobility-Training liegt der Fokus auf der Bewegung. Der konkrete Bewegungsablauf einer Übung verläuft häufig über mehrere und / oder große Gelenke und Muskelgruppen. Es dreht sich also um aktive Beweglichkeit.
Beim Dehnen und Stretchen wird eine Position eingenommen (Endposition) und gehalten (statisch). Oder die Dehnung und das Stretching findet dynamisch statt. Konkret wird in der Endposition ein Dehnungsreiz bewirkt, der dann durch leichtes Federn und Wippen verstärkt wird. So wird die Muskulatur flexibler.
Bewegungen, Bewegungsmuster und Motorische Programme
Durch eine verbesserte Mobilität kannst du grundsätzlich
Bewegungen und
Bewegungsmuster
schneller und besser neu lernen und abspeichern.
Ist die individuelle Mobilität eingeschränkt führt dies regelhaft zu:
einem nicht adäquaten Bewegungsmuster und in der Folge zu einem
suboptimalen motorischen Programm.
Dies führt zu weiteren, eher ungünstigen Bewegungsmustern.
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JÖRG LINDER AKTIV-TRAINING
Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention
Triathlon-Trainer-B-Lizenz (Langdistanz)
Kontakt /Mail: info@aktiv-training.de
Triathlon Trainer: http://triathlon-trainer.blogspot.de/
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